* C„sar V1.1x * geschrieben von Heiko Hartmann (C) 1989/90 Microworks geschrieben im allseits beliebten GFA-Basic 3.0 Info zu V1.1: Dies ist wohl die endgltig letzte Version von C„sar was neue Spieloptionen betrifft ! Gerade in dieser Version habe ich auch jede Menge Fehler be- seitigt, die anscheinend exponentiell zur Gr”že des Programms zunehmen. Wir (d.h. ich und noch so ein paar Verrckte) testen das Programm nun schon seit 8 Monaten (!) und so wahr mir Gott helfe, dieses verflixte Stck Software berrascht immer wieder aufs neue mit logischen, unlogischen, leichtsinnigen, programmtechnischen, ideologischen und idiotischen Fehlern ! Anleitung ========= Man schreibt das Jahr 200 vor Christus. Der Kampf um die Vorherrschaft im Mittelmeerraum und Europa ist voll entbrannt. Sechs verschiedene M„chte ver- suchen das Spiel um Macht fr sich zu entscheiden, aber nur einer kann gewinnen... So k”nnte in etwa eine Einleitung aussehen. Das Spielablauf entspricht leider nicht ganz den historischen Tatsachen, kommt aber erstaunlich nahe an sie heran. Die Spieler haben am Anfang die Wahl zwischen 5 verschiedenen Staaten, die sie fortan fhren wollen. Fnf Spieler k”nnen auch maximal an diesem Spiel teilnehmen. Die restlichen Staaten werden vom Computer gesteuert. Es handelt sich um folgende Staaten: 1. Rom (rot): Es drfte jedem bekannt sein, daž Rom zu jener Zeit die beherrschende Macht im Mittelmeerraum war. Man sollte dabei nicht vergessen, das es durchaus h„tte anders kommen k”nnen ! Es gab um die Zeit 200 v.Chr. noch verschiedene andere relativ starke M„chte: 2. Karthago (blau): Karthago war seinerzeit die gr”žte Handelsmacht und besaž auch die gr”žte Flotte im Mittelmeerraum. Im Kampf gegen Rom focht es die drei Punischen Kriege, die aber letztendlich mit der Zerst”rung und Besetzung Karthagos durch die R”mer endeten. Hannibal gelang es jedoch zwischenzeitlich sogar bis kurz vor Rom vorzudringen, unterlag jedoch in einer entscheidenen Schlacht nach vielen Siegen ! 3. Makedonien (grn): Auch Makedonien mischte damals noch kr„ftig in diesen Punischen Kriegen mit. Die R”mer hatten jedoch ein Bndnis mit dem im Sden gelegenen Sparta und errichteten Kolonien in Dalmatien und Epirus. Die Makedonische Streitmacht war schliež- lich den Anforderungen nicht gewachsen und unterlag ebenfalls den R”mern. 4. Persien (gelb): Persien war 200 v.Chr. bei weitem nicht auf der H”he seiner Macht. Alexander der Grože unterwarf 150 Jahre davor das gesamte Reich und konnte nur mit Mhe wieder vertrieben werden. Nachdem der griechische Feind vertrieben war konnte keiner so recht das persische Reich unter sich einigen und es zerfiel in mehrere Diadochenreiche, die sp„ter von den R”mern besiegt wurden. 5. Kelten (braun): Die Kelten starten in dem Spiel in Venetien, da es kein einheitliches Reich der Kelten gab. Es handelte sich hierbei vielmehr um einzelne St„mme die seinerzeit ganz Mitteleuropa und sp„ter auch Brittanien beherrschten. Diverse Streifzge fhrten die Kelten nach Spanien, in den Balkan, Persien und so- gar nach Rom, das sie mehrere Monate besetzt hielten ! 6. Germanen (lila): Die Germanen gelangten im Laufe der Zeit von Asien immer weiter in den Westen. Darunter befanden sich die Goten, Hunnen, Kimbern, Teutonen usw., die allesamt als Barbaren galten. Sie brachten durch ihre ungestmen Angriffe zuerst die Kelten und sp„ter die R”mer in arge Bedr„ngnis, was ja schliežlich zu Spaltung und dem Untergang des r”mischen Reiches fhrte. Das Starten des Spiels ====================== C„sar l„uft auf folgenden Systemen: Atari ST (oder Mega ST) mit mindestens 1 MByte, einseitigem Laufwerk und einem Farmonitor. Es l„uft auf allen TOS-Versionen. (Ob's auch auf dem STE oder gar TT l„uft, wer weiž...) Zu beginn des Spiels wird jeder Spieler aufgefordert seinen (Fantasie-)Namen einzugeben. Daraufhin w„hlt er mit der Maus seine Nation aus (Mit Klicken auf einen der Namen der Nationen) und best„tigt mit einem Klick auf 'OK'. Es ist auch m”glich ohne Wahl einer Nation 'OK' anzuklicken, man erh„lt dann eine zuf„llig gew„hlte Nation ! Klicken sie 'BOSPORI' an, erh„lt derjenige Spieler das Land Bospori, er spielt also die Germanen. Dieses Land empfiehlt sich jedoch nur fr einen guten Spieler, der erfahrener ist als die restlichen, da der Start von Bospori aus etwas schwieriger ist. Wenn sie nur 'RETURN' bet„tigen ist die Spielereinstellung beendet und das Spiel kann starten. Daraufhin erscheint eine Dialogbox, in dem sie den Schwierigkeitsgrad ein- stellen k”nnen. Sie k”nnen jedoch auch in den neuen Editor springen ! Stellen sie 'Edit' anstatt 'Spiel' ein, gelangen sie vor dem Spiel erst einmal in einen Editor. Als Anf„nger sollten sie die Schwierigkeitsstufe 'leicht' w„hlen, Fortge- schrittenen empfehle ich 'h„rter'. Die Stufe 'granit' ist wirklich sehr hart, ob man in ihr tats„chlich gewinnen kann ist noch etwas unklar, da es bisher noch niemanden gelungen ist. Haben sie vorher sein Spiel unterbrochen und abgespeichert, so k”nnen sie hier nun auch mit dem anklicken von 'Spiel laden' dieses Spiel wieder fort- setzen. W„hlen sie einfach in der Fileselektorbox den von ihnen damals ge- w„hlten Spiel-Namen aus. Daraufhin k”nnen sie sich ihre Fahne aussuchen. Klicken sie auf die Fahne, die ihnen noch am ehesten gef„llt und fortan k„mpfen sie unter dieser. Die Fahne hat keinen Einfluž auf das Spielgeschehen, sie dient nur etwas zur Ausschmckung, damit etwas mehr 'Feeling' rberkommt. Danach erscheint die Tabelle der besten Feldherren. Diese Tabelle wird auf der Diskette abgespeichert ! Sie sollten daher beim Ende eines Spieles den Schreibschutz der Diskette entfernen. Es werden nur die Punkte menschlicher Mitspieler abgespeichert, die des Computers bleiben aužen vor. Grunds„tzliches zum Spiel ========================= Der Spielablauf sieht folgendermažen aus: Zuerst gibt jeder Spieler seine Befehle ein (maximal drei), die entweder sofort ausgefhrt werden oder erst sp„ter. Die Reihenfolge hierbei kann unter Umst„nden spielentscheidend sein, darum wird nach folgendem Verfahren vor- gegangen: Der Spieler der den besten Index (s.u.) hat beginnt als erster, derjenige mit dem geringsten Index ist letzter (Vorteil !) bei der Eingabe. Bei der Ausfhrung der Befehle verh„lt sich dies entgegengesetzt (was Vor- und Nachteile haben kann). Der Computer gibt ebenfalls fr seine Staaten Befehle, die sie jedoch bis auf 'Befestigen' nicht sofort sehen k”nnen. Mehr zu den Computer-Spielern weiter hinten. Gestartet wird das Spiel 200 v.Chr. und eine Runde dauert immer ein Viertel- jahr (also eine Jahreszeit). Sie k”nnen je nach Jahreszeit verschiedene Aktionen ausfhren, L„nder befestigen k”nnen sie z.B. nur im Sommer ! Zur Karte: Graue L„nder sind neutral. Einige L„nder besitzen Hauptst„dte, sie sind deutlich auf der Karte zu erkennen. Das Meer ist in 7 Zonen aufgeteilt, die fr das versenden von Schiffen von Bedeutung sind. Befestigte L„nder werden verdunkelt dargestellt. Nun zu den einzelnen Befehlen: - Armee - Hier k”nnen sie eine Armee bewegen. Klicken sie auf das Quell-, dann auf das Zielland (mit der linken Maustaste). Die rechte Maus- taste gibt ihnen eine šbersicht ber ihre Armeen. Dann geben sie die Anzahl an: '>' erh”ht mit der linken Taste um 1, mit der rechten um 10. '>>' erh”ht links um 100, rechts um 1000. Das gleiche gilt fr '<' und '<<', die beide die Anzahl verringern. Best„tigen sie mit 'OK' oder brechen sie ab mit 'Cancel'. Sie k”nnen eine Armee nur in angrenzende Gebiete bewegen ! - Schiffe - Hiermit k”nnen sie Schiffe versenden. Das geschieht im ganzen so „hnlich wie bei 'Armee', nur gilt es folgendes zu beachten: Es gibt 7 Meeressektoren auf der Karte. Sie k”nnen Schiffe nur in L„nder senden die in einem der n„chsten Sektoren liegen, weiter reichen die damaligen Schiffe nicht. Sie k”nnen pro Schiff 100 Mann bef”rdern, pro Flotte muž immer mindestens ein Mann mitfahren ! - Lage - Hier k”nnen sie ihre aktuelle Lage erfragen. Dieser Befehl wird sofort ausgefhrt und gibt allerhand Informationen. - Spionage - Die Spionage in einem anderen Land wird ebenfalls sofort ausge- fhrt kostet jedoch je nachdem einen gewissen Betrag. Sie erhalten hiermit Informationen ber die gegnerische St„rke in einem Land. - Aufbauen - Hier k”nnen sie sofort Armeen oder Schiffe aufstellen lassen. Aufbauen ist jedoch nur in L„ndern mit Hauptst„dten m”glich ! Das Bezahlen l„uft in der Bedienung so ab wie das versenden von Armeen. Es ist sogar m”glich in fremden Hauptst„dten aufzubauen (ja sogar in neutralen L„ndern) ! Der Preis von Soldaten richtet sich nach der Gr”že der Gesamtbev”lkerung und den schon vorhandenen Soldaten. Schiffe werden immer teuerer, je mehr man von ihnen pro Land h„lt. - Befestigen - Sie k”nnen eigene oder fremde L„nder befestigen (jedoch keine neutralen L„nder). Befestigte L„nder verteidigen sich besser als normale. Das gilt auch fr L„nder mit Hauptst„dten. Am aller schwierigsten zu erobern sind befestigte L„nder mit einer Haupt- stadt ! - Hilfe - Sie k”nnen anderen L„ndern Hilfe senden. Entweder in Form von Armeen (Achtung ! Es muž eine Landverbindung bestehen), Schiffen mitsamt Besatzung oder einfach nur Gold. Hilfe, Aufbauen und Befestigen von fremden L„ndern verbessert das Verh„ltnis zu den betroffenen Imperien. Sp„ter dazu mehr. - Anwerben - Hier k”nnen sie Soldaten anwerben. Im Gegensatz zu Aufbauen be- n”tigen sie keine Hauptstadt. Sie k”nnen einen Betrag festlegen, den sie fr die Rekrutierung ver„užern m”chten. Daraufhin werden in allen L„ndern Soldaten angeworben. Die Menge der angeworbenen Soldaten richtet sich nach der Bev”lkerung, dem Betrag und nach der Anzahl der L„nder. - Sabotage - Sie k”nnen in einem fremden Land eine Sabotage anzetteln. W„hlen sie hier zuerst das Land aus, in dem die Sabotage statt- finden soll, dann die Art der Sabotage und anschliežend die Gr”že des Betrags, den sie hierfr ausgeben wollen. Je nach Sabotageart k”nnen sie unterschiedliche Vorteile erreichen. Sabotagen gelingen jedoch nicht immer, oft werden sie auch aufgedeckt. - Verhandeln - Sie k”nnen hier mit einem Computerspieler verhandeln. W„hlen sie das Verhandlungsthema und die Art in der sie Verhandeln wollen. Hier k”nnen sie vor allem ihre Beziehungen zu Computer-Staaten verbessern. War jedoch die Verhandlung ohne Erfolg, verschlechtert dies ihre Beziehung ! Neu ab Version 1.0: - Bndnis - Hier k”nnen sie mit neutralen L„ndern ein Bndnis schliežen. Sie erhalten dann viertelj„hrlich Korn und Steuern aus diesen L„ndern. Nach einer bestimmten Zeit (durchschnittlich 2 1/2 Jahre) ent- scheiden sich die L„nder, ob sie das Bndnis aufl”sen oder ob sie ihrem Imperium beitreten wollen. Das ganze Kostet sie am Anfang eine Stange Geld, lohnt sich jedoch auf lange Sicht fast immer. - Piraterie - Ja, auch vor Piraten schrecken Feldherren nicht zurck. Hier k”nnen sie ganze Piratenschiffe mitsamt Besatzung anheuern, die die Meere unsicher machen. Piraten bewegen sich immer innerhalb einer Seezone (H„ngt vom Startland ab). Bei L„ndern die an zwei Seezonen anliegen wird immer diejenige genommen, die im Uhrzeiger- sinn weiter vorne liegt ! Ausnahme (best„tigt die Regel): Piraten in der Ostsee und Piraten im Roten Meer. Es gibt folgende Sabotagearten: - Bestechung: Sie k”nnen ein Land bestechen und erhalten dann von diesem Land eine Anzahl von Soldaten. - Erpressung: Anstatt Soldaten k”nnen sie hier Gold und Korn erpressen. - Entfhrung: Fr eine Entfhrung erhalten sie als L”segeld Gold und Korn. - Brandanschlag: Bei einem Brandanschlag k”nnen sie Befestigungen niederbrennen, was auch mit einem Verlust von Soldaten verbunden ist. - Verschw”rung: Wenn sie eine Verschw”rung anzetteln, kann ein Land neutral werden. - Putschversuch: Hier kann sogar ein Land zu ihnnen berlaufen ! Bei den Verhandlungsthemen k”nnen sie ja etwas experimentieren ! Es gibt L„nder die im Sommer sehr heiž und trocken sind, die vornehmlich in Afrika liegen. Solche L„nder sind im Sommer schwerer zu erobern ! Vor allem der Carthager sollte am Anfang darauf achten, da das Spiel im Sommer beginnt. Ebenso gibt es hoch im Norden einige L„nder die im Winter ziemlich frostig sind ! (Bei Spionage erscheint bei solchen L„ndern ein Hinweis !) Haben sie alle n”tigen Zge get„tigt gehen sie auf den Menupunkt 'ENDE'. Dann folgt der n„chste Spieler. Haben alle Spieler ihre Befehle gegeben kann es los gehen. Die Befehle werden ausgefhrt, und zwar in folgender Reihenfolge: Die Befehle die zu erst eingegeben wurden werden auch zuerst ausgefhrt. Und zweitens: Es wird mit dem Befehl des Spielers begonnen der als letzter bei der Eingabe dran war. Dann kommt der erste Befehl des Spielers, der zweitletzter bei der Eingabe war usw... Die Ausfhrung von K„mpfen um ein Land ist sehr vereinfacht anhand von den St„rkewerten der beiden Kontrahenten dargestellt. F„llt einer der beiden Werte auf Null ist der Kampf entschieden. Es gilt zu beachten, das befestigte L„nder, die erobert wurden ihre Befestigungsanlagen w„hrend das Kampfes verloren. Schiffe die sich in gerade eroberten L„ndern befanden sind etwas unter der H„lfte noch vorhanden und laufen in den Besitz des Siegers ber. Greift eine Flotte ein Land an und wird sie zurckgeschlagen, kehren die restlichen Schiffe sofort zum Ausgangshafen zurck. Dabei handelt es sich jedoch meist um weit weniger als die H„lfte der abgesandten Schiffe. Es folgt daraufhin die viertelj„hrliche Auswertung von der Korn-Ernte, dem Bev”lkerungswachstums und der eingenommenen Steuern. Die Korn-Ernte: Je nach Wetterlage war die Ernte sehr gut bis schlecht. In den einzelnen L„ndern wird die Ernte durch Zahlen dargestellt. Die Zahlen reichen von 0 (So gut wie kein šberschuž) bis 9 (Jede Menge Korn- šberschuž). Diese Zahlen h„ngen von den ”rtlichen Begebenheiten, der allgemeinen Korn-Ernte, dem zugebilligten Landwirtschafts-Etat und etwas Glck ab. Der Bev”lkerungswachstum (oder auch Rckgang) wird in Zahlen von -9 (Enormer Rckgang) bis +9 (Grožer Wachstum) dargestellt. Der Bev”lkerungszuwachs h„ngt vor allem vom vorhandenen Korn und dem St„dtebau-Etat und in zweiter Linie von vorhandenen Gegebenheiten (wie z.B. grože St„dte) des jeweiligen Landes ab. Die eingenommenen Steuern werden wiederum in den Zahlen 0-9 dargestellt. Die Steuereinnahmen richten sich nach der Konjunktur, dem Steuersatz und der Gr”že der Bev”lkerung im jeweiligen Land. Die Konjunktur hat aužerdem Ein- wirkungen auf die Preise von Befestigungen und Schiffen. Die Gr”že der Bev”lkerung hat verschiedene Einflsse auf den Spielablauf. Sie spielt eine Rolle beim Anwerben von Soldaten, den Steuergeldern und den Preisen von Armeen und Schiffen. Der Korn-Markt ============== Im Frhling und im Herbst k”nnen sie daraufhin auf dem Markt mit Korn handeln. Neben der 'OK'-Taste, die sie anklicken wenn sie fertig sind gibt es nur noch zwei Tasten n„mlich '<<' und '>>'. Klicken sie diese an, k”nnen sie Korn vom eigenen Vorrat auf den Markt und umgekehrt umschichten. Die rechte Maustaste erlaubt auch hier das Umschichten von gr”žeren Mengen. Der lilane Strich neben dem eigenen Vorrat zeigt den Rest des Korns nach dem voraussichtlichen Verbrauch an. Der Verbrauch geht graphisch vom lilanen Strich bis zum oberen Ende des Vorrats. Unter dem lilanen Strich ist der šberschuž zu erkennen. Der Strich in der eigenen (hellen) Farbe zeigt nur den ursprnglichen Korn-Stand an und bleibt unver„ndert. Hinter Korn-Vorrat steht der augenblickliche gesamte Korn-Vorrat (entspricht dem gesamten ausgefllten Rechteck in des Spielers Farbe). Hinter Korn-Ver- brauch steht der voraussichtliche Verbrauch an Korn noch in dieser Runde (dies entspricht dem Abschnitt vom lilanen Strich bis zur Obergrenze des Vorrats). Hinter Korn-Bilanz steht der nach dem Verbrauch vorhandene Korn- Vorrat bzw. bei negativen Zahlen das noch ben”tigte Korn um den Verbrauch zu decken (dies entspricht dem Abschnitt vom lilanen Strich bis zum Boden des Vorrats). Der Korn-Preis kann sich w„hrend den Transaktionen ver„ndern ! Hinter Markt steht der Kornvorrat, der auf dem Markt vorhanden ist (dies wird durch das graue Rechteck dargestellt). Ist der Markt leer, gibt's auch nichts mehr zu kaufen und die Bev”lkerung muž hungern. Der Korn-Preis richtet sich nach dem Markt,der Ernte und der Konjunktur. Hinter Kauf/Verkauf steht dann der Wert dessen was tats„chlich bisher dazu- oder ver-kauft wurde (ersichtlich aus dem Unterschied zwischen dem linken Strich und dem tats„chlichen Vorratsstand). Der Staatshaushalt ================== Sie k”nnen einmal im Jahr (nach dem Sommer) ihren Haushaltsplan neu bestimmen. Dabei geht es um die Verteilung des Geldes ihrer Staatskasse auf die eigene Kasse, der Landwirtschaftskasse und der St„dtebaukasse. Sie k”nnen in diesem Haushaltsmenu nun bestimmen, wieviel Prozent der Staats- kasse viertelj„hrlich fr die Landwirtschaft und wieviel fr den St„dtebau ausgegeben werden soll. Je mehr Geld in die Landwirtschaft fliežt, desto gr”žer ist die Ausbeute der Ernte. Je mehr Geld in den St„dtebau fliežt, desto gr”žer ist der Wachstum der Bev”lkerung. Meint die Bev”lkerung, das sie zuwenig Geld fr ihr Wohl bereitstellen, kann sie leicht unruhig werden, also Vorsicht ! Der Steuersatz ============== Im Winter des Jahres k”nnen sie den Steuersatz fr ihr Volk neu festlegen. Je h”her sie den Steuersatz einstellen, desto mehr erhalten sie als Steuer- einnahme von ihrer Bev”lkerung. Auch hier gilt: Vorsicht vor berh”hten Steuern ! Das Volk wird leicht unzufrieden und es kann zu einem Aufstand kommen. Dagegen kann sich die Lage bei einem geringen Steuersatz wieder verbessern. Der Index ========= Nach jeder Runde folgt eine Spielstandsbersicht. Diese geschieht mit dem sogenannten Index eines Spielers. Der Index setzt sich aus allem zusammen, was einem gewissen Wert entspricht. In ihn fliežt ein die Anzahl der L„nder, Hauptst„dte, Schiffe und Armeen sowie der Bestand von Gold, Bev”lkerung und Korn eines Spielers. Der Spieler mit dem h”chsten Index ist zugleich auch der fhrende und demnach auch beste Spieler zum diesem Zeitpunkt. Der Index wird graphisch durch Balken und auch in Zahlen (unter den Balken) dargestellt. šber den Balken ist die Position des Spielers vermerkt. Sie ist entscheidend fr die Abfolge der Befehlseingabe und Befehlsausfhrung. An der linken Seite des Schaubildes sind noch die Anzahl der Hauptst„dte jedes Spielers graphisch ung numerisch angezeigt. Gewonnen hat, wer mehr als 180 Index-Punkte hat oder im Besitz von mehr als 7 Haupts„dten ist ! Um ein Spiel abzuspeichern gehen sie auf den Kasten links unten mit der Bezeichnung 'Save'. Der Spielstand wird daraufhin in einer von ihnen auszu- w„hlenden Datei abgelegt und sie k”nnen das Spiel sp„ter durch 'Spiel laden' wieder fortsetzen (siehe Starten des Spiels). šber den Computer ================= Der Computer als Mitspieler kann manchmal recht gef„hrlich werden. Darum hier ein paar grundlegende Informationen ber dessen Befehlsgabe. Ein Computerspieler gibt ebenfalls pro Spielrunde maximal 3 Befehle. Er sendet Armeen und Schiffe und baut Befestigungen auf. Zus„tzlich jedoch baut der Computer in jeder Runde in beliebigen L„ndern eine bestimmte Anzahl von Armeen und Schiffen auf. Diese bestimmte Anzahl h„ngt von den Indexpunkten des Computerspielers ab. Dadurch und durch die Tatsache das der Computer alle Informationen ber ein Land ohne Spionage weiž ist er etwas in Vorteil. Der Computer muž sich auch nicht um seinen Korn-Vorrat kmmern und die innere Stimmung in seinem Imperium fr ihn auch nicht von Bedeutung. Dafr verfolgt der Computer jedoch kein richtiges Ziel. Er kann seine Strategie von einem Moment auf den anderen wechseln und dabei recht inkonsequent vorgehen. Das ist ein riesiger Vorteil fr den menschlichen Spieler, der jedoch etwas šbung und K”nnen erfordert. Eine wichtige Variable ist das Verh„ltnis eines Computerspielers zu einem menschlichen Spieler. Dieses Verh„ltnis ist mit der Funktion 'Lage' in jeder Spielrunde abzufragen. Haben sie einen Computer angegegriffen (das kann aus- versehen sein und sie mssen nicht einmal gewinnen) verschlechtert sich das Verh„ltnis der beiden Imperien auf 'verfeindet'. D.h. der Computer wird ab sofort jede Chance nutzen um sie anzugreifen (sehr unangenehm !). Verbessern k”nnen sie die Beziehungen zu diesem Staat folgendermažen: - Armeen oder Schiffe beim Computer aufbauen. - L„nder des Computers befestigen. - Hilfe, egal welcher Art. - erfolgreiches Verhandeln ber Frieden. - durch Meldung 'Ansehen gewachsen' (zuf„llig!). Das Verh„ltnis verschlechtert sich auch bei der Meldung 'In Ungnade gefallen' ! Doch auch ohne ein schlechtes Verh„ltnis kann der Computer zur Plage werden. Wenn sie nach einer Katastrophe (schlechte Meldung) angeschlagen sind fackelt der Computer oft nicht lange und es kann sein, das sie ihn bis zu ihrem Ende nicht wieder los werden. Deshalb gilt: F„llt der Computer bei ihnen ein und haben sie jede Menge leicht besetzter L„nder in seiner N„he, dann sollten sie ihn so schnell wie m”glich (und unter Umst„nden auch um jeden Preis) wieder los werden ! Der Computer bercksichtigt im brigen die Armenn und Schiffe nicht, die gerade versendet wurden ! Das Verhandlungsthema 'Religion' kann dazu fhren, das sie das Verh„ltnis eines anderen Mitspielers zum betroffenen Computerspieler auf 'kriegerisch' setzen k”nnen ! Manchmal eine recht ordentliche Waffe. Tips zum l„ngeren šberleben =========================== Geben sie sich auf keinen Fall der Illousion hin, das sie sich vor der gemeinsten Meldung 'Sie haben zu wenig Korn...' das ganze Spiel hindurch retten k”nnen ! Selbst vorsichtigstes Spielen endet letzendlich in einer Hungerkatastrophe gr”žeren Ausmažes ! Es empfiehlt sich den Computer sobald sich die M”glichkeit bietet anzugreifen ! Menschliche Spieler neigen dazu den Computer die ersten paar Jahre links liegen zu lassen und kmmern sich nur um sich selbst. Das endet fast immer b”se, da der Computer sehr zurckhaltend spielt und sich eine Menge von Armeen ansammelt, die er bei der erstbesten Katastrophe auf sie los l„žt ! Versuchen sie mit geschickten Verschiebeman”vern den Computer zu t„uschen ! Oft genug kann man mit den anderen Computerspielern rechnen, wenn der Computer ein schwaches Land hat. Der Putschversuch ist eine gute M”glichkeit dem Computer ein Land abzuluchsen in dem er jede Menge Armeen stehen hat. Versuchen sie es hier jedoch am besten in unbefestigten L„ndern ohne Hauptstadt mit dem h”chsten Geldbetrag ! Auch die Verschw”rung kann einen Computer „rgern. Diese beiden Sabotagearten sind natrlich auch fr einen menschlichen Mitspieler ein gr”žeres Žrgernis. Hier empfiehlt sich die Zusatzregel, das gegen menschliche Spieler nur eine Sabotage in einer Runde von einem Spieler erlaubt ist. Das berm„žige Kaufen von Korn kann fr die folgenden Mitspieler fr einen Preisrutsch sorgen, der sich oftmals sehr unangenehm bemerkbar macht. Um seine Kornproduktion abzudecken (selbst bei schlechten Ernten) empfiehlt es sich fr die Landwirtschaft im Haushalt so um die 20 % auszugeben. So erhalten sie selbst in wirtschaftlich schwachen L„ndern selbst bei schlechter Ernte noch einen guten Ertrag, vorrausgesetzt sie haben gengend Geld ! Denn 20 % von nichts ist nichts ! Sorgen sie also dafr das sie (in abh„ngig- keit zu ihrer L„nderanzahl) immer gengend Geld mit in die n„chste Runde nehmen sonst gibt es Žrger ! Haben sie im Innland eine gute Stimmung empfiehlt es sich bei guter Kon- junktur ruhig einmal einen Steuersatz von 50 % festzulegen. Das empfiehlt sich aber wirklich nur bei zufriedener Bev”lkerung ! In ROM ====== Als r”mischer Spieler hat man meist einen guten Start aber sp„ter dann Schwierigkeiten sich auszubreiten. Erobern sie gleich zu Anfang entweder die Hauptstadt in Lucanien oder das Land ber Rom, Etrurien. Beide sind milit„risch recht stark und wirtschaftlich ertragreich. Weiteres Ziel wird sein die Hauptstadt in Apuanien in Norditalien zu erobern, bevor es der Kelte vom Norden aus macht. Ist dann der ganze Stiefel rot, haben sie im Groben drei M”glichkeiten fort- zufahren: - Sie legen sich mit dem Kelten (braun) im Norden an. Empfiehlt sich nur wenn ausreichend stark ist. - Sie landen in Afrika oder an der (heutigen) franz”sischen Atlantikkste. Das erlaubt ihnen sich dort im Wettkampf mit den anderen Spielern weiter auszubreiten. - Sie landen auf Brittanien oder einigen Mittelmeerinseln. Das ist die un- gef„hrlichste aber auch am wenigsten fortschrittlichste Methode. In Carthago =========== Der Carthager kann sich oft schnell und weit ausbreiten, da die umliegenden L„nder meist recht schwach sind. Dies hat den grožen Nachteil, das auch wirtschaftlich nicht viel von diesen L„ndern zu erwarten ist und eine Katastrophe schneller kommt als einem lieb ist. Wichtige L„nder sind vor allem Tingis, Africa, Masinissa, Kyrenien und natrlich Žgypten, wenn man schnell genug an es heran kommt. Der Carthager hat in ”stlicher Richtung meist Nachschubschwierigkeiten, so das sich eine gr”žere Flotte empfehlen k”nnte. Es gibt wieder drei weiterfhrende Strategien: - Man setzt sich mit dem Perser (gelb) auseinander und versucht den gesamten unteren Teil der Karte zu kontrollieren. - Man landet in Spanien oder Sd-Griechenland. Das ist recht aufwendig er”ffnet jedoch neue Perspektiven. - Man landet in Brittanien, Sardinien oder so. (siehe Rom). In Makedonien ============= Der Makedonier hat Anfangs recht wenig Armeen und muž sich vorsichtig aus- breiten. Dafr hat er jedoch (wie der Carthager) lange Zeit Ruhe vor anderen Imperien. Am Anfang sollte man sofort Dalmatien einnehmen. Dann kann man sich in vier Richtungen orientieren: - Man macht sich ber den sdlichen Teil Griechenlands her. Bringt immerhin eine weiter Hauptstadt, die einem jedoch normalerweise nicht davonl„uft. - Man versucht Byzantium im Osten zu erobern. Vorsicht vor dem starken Land Thessalonicki und den Germanen (lila) ! - Man versucht sich Richtung Moesien auszubreiten. Das fhrt allzuoft zu einer frhen Konfrontation mit den Germanen. Dafr ist es einfacher. - Man konzentriert sich auf den Westen (Istrien, Pannonien). Hier lauert der Kelte (braun). In Persien ========== Als Perser hat man am Anfang vor allem mit den starken Nachbarl„ndern zu k„mpfen. Es empfiehlt sich zuerst Pergamon und Lydien zu erobern, dann Syrien so lange angreifen bis man es hat (nicht zurckstecken !). Als Ergebnis hat man dann ein recht kompaktes und starkes Imperium. Der weitere Weg wird entweder ber Žgypten fhren (wenn dort nicht schon der Carthager ist) oder aber per Schiff nach Byzantium. Wer auf Žrger mit dem Carthager aus ist sollte sich auch Kyrenien besorgen, welches es auch erlaubt mit Schiffen bis nach Spanien zu fahren ! Natrlich kann man mit Carthago, falls es sich um einen menschlichen Mitspieler handelt auch diverse Absprachen treffen um ein vorzeitiges Gemetzel zu verhindern. In Venetien =========== Venetien hat von Anfang Probleme mit den anderen Imperien. Rom drckt nach oben, Makedonien kommt vom Sdosten und die Germanen drohen vom Nordosten. Da heižt es ruhigen Kopf zu bewahren: Venetien oder Ligurien sollten sie am besten erst an Rom weitergeben, wenn es gar keine andere M”glichkeit mehr gibt. Konzentrieren sie sich am Anfang vor allem auf Spanien, da ist sonst keiner und die L„nder bis auf Celtiberien sind gut. Danach k”nnen sie sich in den Norden ausbreiten, Alesia einverleiben und dann kommt wahrscheinlich der Zeitpunkt, in dem sie endlich mit ihren Gegnern vorlieb nehmen mssen. Bereiten sie sich gut darauf vor (Befestigungen usw.). In Bospori ========== Hier gibt es nur einen kurzen Tip: Vorsichtig spielen und nehmen sie gleich am Anfang Haimos. So, mehr sage ich nicht. Die Extras ========== Drcken sie im Hauptmenu die 'ESC'-Taste kommen sie zu den Spieloptionen: - Spieler dazu. Sie k”nnen hier einen Computerspieler durch einen menschlichen abl”sen. (Guter Trick, wenn es mal nicht l„uft !) - Spieler weg. Hier k”nnen sie einen Mitspieler durch den Computer ersetzten lassen. - Level „ndern. Hier k”nnen sie den eingestellten Level „ndern. - Namen „ndern. Falls ihnen ihr Name nicht gef„llt, k”nnen sie ihn hier um- „ndern. - Spiel speichern. Hier k”nnen sie den aktuellen Spielstand abspeichern. Dieses Spiel k”nnen sie dann jeweils bei Beginn von C„sar einladen und fortsetzen. (Besser ist es jedoch das Spiel bei der Indexbersicht abzuspeichern, da bereits versandte Armeen nicht bercksichtigt werden !) - Spiel von vorne. Beendet das laufende Spiel und startet C„sar von vorne. - Programm-Info. Hier finden sie das obligatorische Copyright-Info. Mit 'Weiter' k”nnen sie ihr Spiel fortsetzen. S„mtliche Kommandos laufen in diesem Extras-Menu ber die Tastatur. Zum verlassen der Funktion einfach einen Leerstring eingeben (Also nur RETURN bet„tigen). Der Editor ========== Der L„nder-Editor funktioniert ganz, ganz einfach: Das Imperium Bospori (also die Germanen) beginnen. Klicken sie ein Land mit der linken Maustaste an l„uft dieses in den Besitz des aktuellen Spielers ber, es sei denn, das Land war vorher schon ausgew„hlt worden. Dann n„mlich wird das Land bei nochmaliger Anwahl wieder neutral. Ist ein Spieler fertig bet„tigt er den rechten Mausknopf (auf der Landmasse) und es k”nnen die L„nder fr den n„chsten Spieler eingef„rbt werden. Eine Warnung: Nehmen sie nie zu viele L„nder fr den Anfang. So etwas gibt einen schlechten Start und wirtschaftliche Probleme. Aužerdem beachten sie, daž ein Spieler mit mit 8 Hauptst„dten oder einem gr”žeren Index als alle anderen zusammen ge- wonnen hat ! Zum Schluž ========== Zu guter letzt sei noch auf diverse šberaschungen hingewiesen, die einem das Programm neben den Computerspielern noch bieten kann: Es kommen nach kurzer Zeit in sch”ner regelm„žigkeit mehr oder weniger gute Meldungen auf den Spieler zu, die das Geschehen schon gewaltig beeinflussen k”nnen. Mehr sei hierzu aber nicht verraten. Und: Auch neutrale L„nder greifen einen manchmal beraschend an ! In eigener Sache ================ C„sar is ab sofort Public Domain ! Daher wird kein Support mehr geleistet ! Sollte Ihnen das Spiel gefallen, freut sich der Autor ber kleine Anerkennungen ! Heiko Hartmann An der Betteleiche 18 70569 Stuttgart Und noch was: Sollten sie unter diesem Programm in irgendeiner Form zu leiden haben, tja, Pech ! Ich bernehme keinerlei Verantwortung, denn ich zwinge niemanden dieses Programm zu laden und zu starten. tsch” !