3. Das eingebaute DOS
Wer kennt nicht das folgende Malheur: die letzen drei Stunden hat man ein Programm
editiert und will es gerade abspeichern. Doch, wie entsetzlich, statt der erhofften
Vollzugsmeldung kommt ein "File locked" oder "Disk full" Error.
Da ist guter Rat teuer, denn ein DUP-Aufruf führt in der Regel zum Verlust des
Programms (MEM.SAV ist viel zu zeitraubend und wird daher oft erst gar nicht aktiviert).
Wenn man schon mittels des Freezers ein Programm beliebig unterbrechen kann, bietet
sich natürlich an, gleich ein DOS einzubauen, mit dem die wichtigsten Befehle
zur Verfügung stehen. Es ist dann kein Problem mehr. solche kritischen Situationen,
zu bereinigen, um anschließend das eingefrorene Programm einfach fortzusetzen.
Das im TURBO-FREEZER XL eingebaute DOS enthält alle notwendigen Dienste, die
für diesen Zweck notwendig sind. Es ist voll Single-, Enhanced- und Double-Density
tauglich sowie DOS 2.0 und DOS 2.5 kompatibel. Die Funktionen des 1050 TURBO Floppyspeeders
werden voll unterstützt, es kann aber auch eine beliebig getunte oder serienmäßige
Floppy verwendet werden.
3.1. Eingabe von Befehlen
Die Befehlseingabe erfolgt immer in der Kommandozeile unten am Bildschirm. Innerhalb
der Kommandozeile ist ein Editieren in der üblichen Weise möglich. Der
Cursor kann die Kommandozeile aber nicht verlassen.
Ein Diskettenbefehl besteht entweder aus einem drei Zeichen langen Kommando allein,
oder aus dem Kommando, GENAU einem Leerzeichen und einem Filenamen. Manche Kommandos
erlauben die Angabe einer Option, die unmittelbar am Ende des Befehls, mit einem
Schrägstrich getrennt, angehängt werden kann. Das Kommando muß unmittelbar
nach der.; Promptzeichen eingegeben werden. Außer dem obem erwähnten,
zwingend vorgeschriebenen Leerzeichen sind keine Leerzeichen erlaubt. Filenames dürfen
die Wildcards "*" für eine beliebige Zeichenfolge sowie "?"
für ein beliebiges Zeichen enthalten.
Fehlerhafte Befehle werden einfach ignoriert und führen nicht zu einer Fehlermeldung.
Eine solche kann nur auftreten, wenn bei der Befehlsausführung selbst ein Fehler
auftritt.
3.2. Grundregeln für die Befehlsausführung
Da die meisten User ohnehin nur eine Floppy besitzen wird immer nur Laufwerk 1 angesprochen.
Die Ram-Disk wird nicht unterstützt, da die Implementierung immer vom jeweils
eingesetzten DOS oder Ram-Disk-Treiber abhängig ist.
Wildcards dürfen auch in Zieldateinamen angegeben werden. Es wird dann einfach
der erste übereinstimmende File angesprochen. Die einzige Ausnahme bildet das
Rename Kommando REN, das weiter unten beschrieben wird.