2.1. Einfrieren und Auftauen von Programmen
Nach dem Drücken des roten Knopfs wird das Programm beim nächsten Interrupt
eingefroren., und der Freezer übernimmt die Kontrolle über den Atari. Über
das Freezer-Hauptmenü körnen dann alle weiteren Funktionen aufgerufen werden.
Ein Auftauen des eingefrorenen Programms ist durch Betätigung der Leertaste
möglich, das Programm läuft dann an genau derselben Stelle weiter, an dem
es eingefroren wurde. Nach dem Laden eines eingefrorenen Programms wird dieses automatisch
aufgetaut. Ein Drücken der RESET Taste im Freezer-Hauptmenü bewirkt einen
Kaltstart und schaltet den Freezer in geregelter Weise wieder ab.
Im Prinzip kann jedes Programm an jeder beliebigen Stelle eingefroren werden, also
auch während einer Disketten- oder Cassettenoperation. Zu empfehlen ist das
nicht, da diese Operation dann unvollständig bleibt. Nach dem Auftauen des Programms
besteht zwar für das OS die Möglichkeit, die Diskettenoperation zu wiederholen,
dies ist aber nicht sicher! Die Wiederholung einer Cassettenoperation ist dem OS
überhaupt nicht möglich, da das Cassettenlaufwerk dazu zu "dumm"
ist. Demnach ist es besser, Programme nur einzufrieren, wenn gerade keine Operationen
mit der Peripherie erfolgen.
Es kann in äußerst seltenen Einzelfällen vorkommen, daß nach
dem Drücken des roten Knopfs nichts passiert, das Programm also ungerührt
weiterläuft. Das Geheimnis dahinter: dieses Programm verwendet gar keine Interrupts!
Möglich ist das natürlich nur bei ganz einfachen Programmen, wie z.B. konvertierten
Apple-Programmen, die die Fähigkeiten des Ataris praktisch nicht nutzen. Und
einfrieren kann man sie doch, indem man nämlich einen SYSTEM RESET auslöst
(dazu braucht man aber einen Atari mit eingebauter SYSTEM RESET Taste nach Punkt
1.4.). Der hiermit verbundene Interrupt kann nämlich auf keinen Fall unterdrückt
werden, so daß es gegen den TURBO-FREEZER XL keine. Gegenmaßnahme gibt.
2.2. Abspeichern von eingefrorenen Programmen
Mit den Funktionen "S" und "R" können eingefrorene Programme
auf externe Massenspeicher wie Cassette oder Diskette ("S") oder in die
Ram-Disk ("R") weggespeichert werden.
Bei "S" wird mittels eines Untermenüs gefragt, ob die Speicherung
auf Cassette, als Boot oder als File erfolgen soll. Vor dieser Eingabe sollten die
nötigen Betriebsmittel bereitgestellt werden (Cassette bzw. Disk eingelegt).
Im Falle eines "Files" wird mit einem weiteren Menü der Filename erfragt.
Die Eingabe kann wie üblich editiert werden. Wenn statt eines Filenames nur
"RETURN" gedrückt wird verwendet der Freezer der Filename "CORE"
(steht für "Speicherabzug"). Besonderheit: wenn ein bereits existierender
File überschrieben werden soll können auch Wildcards eingegeben werden.
Es ist normal, wenn das Menü während der Ausgabeoperationen hin und wieder
ausgeschaltet wird. Um die Operationen auf größtmögliche Geschwindigkeit
zu züchten wurde in Kauf genommen, daß das Bild beim Wiedereinschalten
"hüpfen" kann. Dadurch dauert z.B. das Speichern in die Ram-Disk nur
halb so lang, was die unsaubere Methode rechtfertigt.