2. Einsatz des Freezers

Wer hat sich nicht schon über Spielprogramme geärgert, die zwar an sich ganz und gar hervorragend sind, aber über keine jederzeit aktivierbare Pausefunktion verfügen? Oder die von jener frustrierenden Sorte. bei der man nach Verlust aller Leben wieder von vorne anfangen muß und ewig spielen muß, bis man wieder dort ist. wo man mal war? Oder solche, bei denen erst in höheren Stufen so richtig Action aufkommt, es aber trotzdem notwendig ist, vorher viel Zeit mit dem Erreichen dieser Stufen zu vertun? Hier ist ein Freezer genau das richtige: Ein Programm kann jederzeit, an jedem Punkt, eingefroren werden und in dieser Form auf einem beliebigen Massenspeicher archiviert werden. Von dort kann es beliebig später wieder geladen und an genau derselben Stelle fortgesetzt werden, an der es eingefroren wurde. Und das beliebig oft. so daß es kein Problem ist, hundert Leben zu verbraten, um eine neue Prüfung zu meistern, obwohl man nur noch ein oder zwei Leben hat...

Damit der Freezer richtig Spaß machen kann, muß er jederzeit verfügbar sein, residente Software haben (also ohne umständliches Laden von Diskette oder Cassette auskommen) und vollautomatisch und in Sekundenschnelle arbeiten. Daher wurde beim TURBO-FREEZER XL darauf verzichtet, Sparmaßnahmen zu ergreifen, die durchaus möglich gewesen wären, so 2.B. die teilweise Rekonstruktion der Hardwareregister durch Eingaben des Users oder nichtresidente Software. Statt solcher dubiosen Sparmaßnahmen, wie sie teils bei den Freezern für andere Computersysteme zu beobachten sind, wurde beim TURBO-FREEZER XL ohne Rücksicht auf den Aufwand das Beste geschaffen, was mit dem Stand der Technik möglich ist. Der Aufwand ist aber, wie das Resultat beweist, nicht ohne Wirkung geblieben! Wer die umständlichen Primitiv-Freezer anderer Computer kennt, kann über den mühelosen und sekundenschnellen Einsatz des TURBO-FREEZERs XL nur begeistert sein. Beispiel: um ein Spiel in die Ramdisk wegzufrieren und trotzdem drei Sekunden später weiterzuspielen. sind nur drei Tastendrücke nötig! Dasselbe gilt für das spätere Laden und Auftauen aus der RAM-Disk. So manchem C64-User, der bisher mit dem Mangel an Freezern beim Atari angeben konnte, dürfte dabei der Kinnladen auf den Fußboden krachen!

Doch der Freezer kann noch viel mehr. Es sind beliebige Konvertierungen zwischen Cassette und Diskette möglich. Cassettenuser mit neuerworbener Floppy können Ihre geliebte Softwaresammlung auf Diskette "mitnehmen". Diskettenuser kommen auch ohne wiederholte Ladequalen an die Programme, die es nur auf Cassette gibt, oder können durch Kauf der billigeren Cassettenversionen Geld sparen!
User, die Disketten mit einem "harten" Kopierschutz gekauft haben, der den üblichen Backup-Tools trotzt, können trotzdem ein Backup erstellen (sogar als File!) und das Orginal endlich an einen sicheren Ort wegschließen.

Und es gibt noch einen Punkt: der TURBO-FREEZER XL ist der erste Freezer, bei dem ein DOS und ein Debugger eingebaut sind, die jederzeit zur Verfügung stehen, und die jederzeit verwendet werden können, ohne daß des eingefrorene Programm dabei beschädigt wird! Volle Disketten oder sonstige fatale Vorkommnisse verlieren damit auch bei der Verwendung von Anwenderprogrammen ohne DOS-Funktionen ihre Schrecken, ebenso die üblen Bugs,' die man ohne Einblick in die Hardwareregister und den unversehrten Systemzustand nie findet.