2.4. Löschen des OS-Bereichs
Da neuerdings vermehrt Programme angeboten werden, die 64K RAM benötigen (und
auch belegen) muß der Freezer auch den RAM-Bereich unter den OS-ROMs berücksichtigen.
Da in diesem Bereich beim Einschalten nutzlose Zufallsdaten stehen, die sich nicht
besonders zur Kompaktifizierung eignen, handelt man, sich dann bei 48K Programmen
eine gewisse Uneffizienz und Speicherplatzverschwendung auf externen Datenträgern
ein. Um das zu Vermeiden kann der RAM von $COOO-$FFFF mit der Funktion "Z"
gelöscht werden, wenn das Programm nur 48 K RAM belegt. Es ergibt sich eine
Schrumpfung der Dateien von 25% bis 50% und dementsprechend geringere Ladezeiten.
Die Funktion kann vor dem Booten des Programms oder vor dem Abspeichern eingesetzt
werden. Die erste Alternative empfiehlt sich, wenn nicht ganz sicher feststeht, ob
das Programm wirklich nichts im OS-Bereich ablegt.
2.5. Starten des DOS und des Debuggers
Mit der Funktion "D" wird das eingebaute DOS und der Debugger aktiviert,
da diese eine Kommandozeile und einen vollständigen Bildschirm verwenden und
nicht mit Menüs auskommen können. Trotzdem wird auch für diese Funktion
kein RAM im Atari belegt oder verändert. Die Zustände der eingefrorenen
Hardwareregister bleiben selbstverständlich ebenfalls erhalten.
2.6. Ausblick auf die Zukunft
Wer sich die Platine des TURBO-FREEZER XL genauer angesehen hat, wird zwei interessante
Feststellungen machen: Erstens ist der EPROM mit der Software gesockelt, und zweitens
kann die Fassung auch einen 16K EPROM aufnehmen. Es ist daher kein Problem. Softwareupdates
herauszubringen. Durch Verwendung eines 16K EPROMs wird es möglich sein, das
Leistungsangebot zu vervielfachen. Allerdings kommt dies erst dann in Frage, wenn
die momentane ('87er) Halbleiterverknappung vorbei ist und für EPROMs keine
Wahnsinnspreise mehr verlangt werden.
2.7. Backups nachladender Programme
Das Einfrieren nachladender Programme selbst ist natürlich immer möglich.
Nur muß dann nach dem Auftauen, vor jeder weiteren Aktion des laufenden Programms,
die Orginaldiskette wieder ins Laufwerk eingelegt werden.. Dabei wird diese Disk
aber freilich nicht geschont. Wünschenswert ist es, eine Backupdisk zur Hand
zu haben, um das Orginal an einem sicheren Ort wegschließen zu können.
Mit einem kopierfähigen Floppyspeeder tritt dabei aber heutzutage das Problem
auf, daß bei weitem nicht alle neuen Programme kopiert werden können.
Die Kopierschutzverfahren sind einfach zu gut geworden, was einer der Gründe
für die Entwicklung des TURBO-FREEZER XL war.
Einen Lichtblick gibt es aber doch: Die erwähnten "harten" Schutzformate
sind in der Regel so kompliziert abzufragen. daß die Abfrage darauf nur beim
Booten des Programms erfolgt und beim Nachladen nicht mehr. Es bietet sich also an,
mittels eines guten Kopierprogramms eine sogenannte "Datendiskette" herzustellen,
die zwar selbst nicht bootet, aber zum Nachladen reicht. Das Programm selbst "zieht"
man nach der Schutzabfrage mit dem TURBO-FREZZER XL. Ergebnis: Ein File und eine
Datendisk zum Nachladen als vollwertiges Backup!