---------------------------------------------------

Speicheraufteilung des XL-Systems

---------------------------------------------------

 

Die folgende Tafel zeigt, wie der 6502-Prozessor den Adressbereich aufteilt. Der maximale Adressbereich den der 6502-Prozessor mit 16 Bit ansteuern kann, liegt bei $0000 bis $FFFF. Dieser Adressbereich wird folgendermaßen durch die Hardware-Schaltungen aufgespalten.

 

Anmerkung: Der ATARI 8OOXL™ benutzt ebenso wie der erweiterte ATARI 600X ™ einen beschreibbaren Speicherbereich von 64-K-RAM. Dieser normalerweise ganz zugreifbare Bereich des RAMs wird durch den Memory-Manager (=Speicher-Verwaltung) so aufgeteilt, daß ROMs, Modul-Einschübe und Peripherien ein Teil des Speichers belegen kˆnnen.

 

SPEICHERAUFTEILUNG

 

HEX-ADRESSE    BELEGT DURCH                   ANMERKUNGEN

FFFF-D800      OS-ROM oder RAM, wenn ROM abgeschaltet   1

 

D7FF-D000      Durch Zugriffe auf diese Speicher-Page

               werden aktive Chip-Selektierungen für

               die Peripherie-Chips erzeugt.

 

               I/O-Speicheraufteilung (memory-mapped)

               D000-D0FF GTIA

               D200-D2FF POKEY

               D300-D3FF PIA

               D400-D4FF ANTIC

               D500-D5FF Jede in diesem Bereich ange-

                          sprochene Adresse aktiviert

                          die CCNTL-Kontrollschaltung

                          des Modul-Interfaces (wie

                          bei der alten Serie).

 

               D100-D1FF Sind für künftige

               D600-D6FF Belegung reserviert.

               D700-D7FF

 

               OS-ROM physisch vorhanden, kann aber

               nicht angesprochen werden.               2

 

CFFF-C000      OS-ROM oder RAMs, wenn ROM abgeschaltet 1

 

BFFF-A000      RAM oder Modul-Interface, wenn RD5-

               Leitung durch den Einschub auf +5V an-

               gesprochen wird.

9FFF-8000      RAM oder Modul-Interface,wenn RD4-Lei-

               tung durch den Einschub auf +5V ange-

               sprochen wird.

 

7FFF-5800      RAM

 

57FF-5000      RAM, solange nicht im Selbsttest-Modus   2

 

4FFF-000       RAM

 

 

Anmerkungen:

 

1. Der Zugriff auf das OS-Rom kann durch Schreiben eines Wertes von 0 nach Port 8 das PIA, Bit PB0, abgeschaltet werden. Der Zugriff wird normalerweise durch eine 1 in diesem Bit eingeschaltet. (Wird dieses Bit geändert, so dürfen andere Bits des Registers nicht beeinflusst werden.)

 

2. Der Selbsttest-ROM-Code ist an den Adressen $D000-$7FF im OS-Rom physisch vorhanden. Dieser Bereich wird allerdings für den Zugriff auf die in der Speicherliste aufgeführten I/O-Geräte benˆtigt. Wird der Selbsttest angesteuert, dann wird das RAM an den Speicherstellen $5000-$57FF abgeschaltet. Der Memory-Manager definiert den Speicherzugriff so, daß die Adressen $D000-$D7FF dem physischen OS-ROMs an den Speicherstellen $5000-57FF angesprochen werden. Er benutzt Port B des PIA, Bit PB7, um festzulegen, ob RAM oder ROM in dem Bereich von $5000-$57FF angesteuert werden soll. Ist das PB7 logisch 1, so wird RAM angesteuert. Andernfalls wird auf das OS-ROM zugegriffen. (Bei ƒnderungen dieses Bits sollten die anderen Bits des Registers nicht beeinflusst werden).

 

(Port 9 wurde in der alten 400/800er-Serie zum Bearbeiten der Joystick-Eingänge 3 & 4 benutzt.)