Ende der 70´er Jahre begann die Heimcomputer-Ära. Eingeleitet wurde
sie von den Firmen Apple, Atari und Commodore.
In einer kleinen Garage in Kalifornien bauten die beiden Elektronikexperten Steven
Jobs und Stephen Wozniak an ihrem ersten Computer: Dem Apple I. Der Computer
hatte, wie alle 8-Bit-Computer, Basic standardmäßig eingebaut. Schon beim Einschalten
wurde daher der Benutzer mit Basic, daß auch als Betriebssystem fungierte, konfrontiert.
Am Anfang gab es rein gar nichts - weder Bücher, noch Software. So mußte also der
frischgebackene Apple-Besitzer gleich programmieren lernen. Doch auch Apple mußte
klein anfangen: Die Computer wurden in der Garage gefertigt und Freunde und
Verwandte mußten das Marketing übernehmen. 1976 erschien der Apple I. Er machte
es auch erstmals Nicht-Bastlern möglich, einen Computer zu benutzen, denn
bisher waren viele Computer nur als Bausatz erhältlich und mußten über eine
Reihe Kippschalter programmiert werden.
Der Apple I wurde meines Wissens nach nicht in sehr großen Stückzahlen prodziert,
trotzdem erschien der Apple II ein Jahr später für 1298$ und wurde ein Erfolg
- besonders in den USA.
Der Apple II solte sich dann auch durch seine diversen Weiterentwicklungen
wie Apple IIe, c, III und dem Apple IIGS noch einige Zeit auf dem Markt halten.
Wie viele Computer damals war er sehr bastlerfreundlich.
Heute sicherlich noch legendär ist der PET (Personal Electronics
Transactor) 2001, der Einstieg von Commodore in den Heimcomputer-Markt, der damals
eigentlich noch gar nicht existierte. Commodore wagte allerdings nicht ganz den
kalten Sprung ins Wasser, denn sie hatten vorher Taschenrechner hergestellt
und lieferten sich einen harten Preiskrieg mit Texas Instruments, den Commodore
schließlich verlor und fast in den Ruin getrieben wäre. Auf einer Messe stellten
sie nun ihren Heimcomputer vor und die Öffentlichkeit rätselte, wer denn nun die
neuen Tischgeräte gebrauchen könnte. Die Antwort lieferte ein bekannter Satz von
Jack Tramiel, Gründer von Commodore:»For the masses not for the classes«
(Sehr frei übersetzt: Jeder sollte sich das Gerät leisten können). Tatsächlich ging das Rezept
auf: Der PET wurde ein Erfolg. Verschiedene Software-Häuser, die oft Ein-Mann-Firmen waren,
produzierten Schach- und Action-Spiele (und das ohne Grafik). Das erforderte damals großes
Können, denn die Programme mußten in einen 1 KByte Speicher passen. Manche Software-Häuser
könnten von den Programmierern von damals in Sachen Effizienz noch etwas lernen (hallo, Bill Gates!).
Das einzige Speichermedium, daß den Preis des Computers nicht allzusehr in die Höhe
trieb, war ein Kassetten-Recorder, der in den PET integriert war. Als Prozessor wurde
der MOS 6502 verwendet, der in vielen späteren 8-Bit Computern zu finden sein sollte.
Relativ schnell erschienen diverse Nachfolger zum PET, die vor allem einen
größeren Speicher boten.
Weiter ins Jahr:
1979 (mit Frames)
1979 (ohne Frames)
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