Die Markteinführung des ZX81 machte es möglich, daß sich jeder einen Computer kaufen konnte. Viele heutige "Computer-Methusalems" haben mit diesem Computer begonnen und wissen ihn noch heute zu schätzen. Bereits 1979 in England erschienen, konnte er sich in größeren Stückzahlen verkaufen. Mit diesem Computer konnte man sowohl spielen, als auch ernsthafte Anwendungen erledigen. Mit dem ZX-Printer, der das ganze dann funkensprühend auf Metall-Spezialpapier hämmerte, konnte man es sogar ausdrucken. Der ZX81 verkaufte sich nicht nur über 700000-mal auf der Welt und hat bis heute eine feste Anhängerschaft.

IBM sah den Treiben auf dem Heimcomputer-Markt lange tatenlos zu. Bis dahin eher für Großcomputer bekannt, die teilweise ganze Räume ausfüllten, wagten sie mit dem IBM-PC den Einstieg in den PC-Markt. Der Auftrag, das Betriebssystem für den IBM-PC zu stellen, fiel eher zufällig an die Firma Microsoft. Auch der Prozessor war keine Eigenentwicklung: Der schon damals bekannte Chip-Hersteller Intel steuerte den 8088 bei, eine 8-Bit Sparversion des 8086. Nur wenige Teile entwickelte IBM selber, wahrscheinlich weil sie möglichst schnell auf den Markt wollten, z.B. das BIOS oder das Basic. Ein bis maximal zwei 5 1/4 Zoll-Laufwerke besaß das Gerät und konnte auf dem Bildschirm 80 Zeichen pro Zeile darstellen. Bloß Festplatten - die damals selbst in Größen von 5 MByte unerschwinglich teuer waren - ließen sich noch nicht betreiben, da MS-DOS diese Massenspeicher nicht verwalten konnte. Aus diesem Zeitalter stammen übrigens noch viele Altlasten, die Windows95 immer noch mit sich herumträgt (und wohl auch zukünftig tun wird). Dank der damals schon guten Stellung IBMs in den Büros konnten sich die PCs schnell zum Industrie-Standard entwickeln. Jedoch hatte IBM einen Fehler gemacht: Die PC-Technologie war nicht patentiert. Das einzige Hinderniß für die dann erschienenen Clones war das BIOS, doch auch das wurde schnell nachgebaut. Firmen wie Commodore und Compaq brachten schnell ihre Nachbauten auf dem Markt, zu Preisen, die IBM das Leben schwer machten und Intel & Microsofts Kassen klingeln ließen. Die Original IBM-PCs kostete etwa 15000 DM, die Clones konnte man aber bald für 3000 DM oder billiger bekommen. Übrigens hatte der IBM-PC nur 64 KByte Speicher - die ersten MS-DOS-Prgrammierer mußten also gut programmieren können.

Für Heimanwender erschwinglicher war da der VC-20 von Commodore. Mit 5 KByte ausgestattet, von den 3,5 frei nutzbar waren, verkaufte er sich für einen Einführungspreis von 1000 Mark sehr gut und ebnete damit schon den Weg für den Erfolg seines Nachfolgers C64.

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