Commodore in Schwierigkeiten


Für Commodore war 1986 das bis dahin schlechteste Jahr in der Firmengeschichte. Die Investitionen hatten zu keinen nennenswerten Erfolgen geführt (bis auf den Amiga) und der Umsatz sank. Damals betrugen die Verluste rund 40 Millionen Dollar und man befürchtete den Konkurs Commodores. Im Gegensatz zu Commodore stand Atari finanziell besser da, so daß Übernahmegerüchte auftauchten. Selbst bei einem Konkurs wäre das aber nicht sehr wahrscheinlich gewesen, denn dann hätte sich Atari sowohl bei den 8-Bittern (C64 und Atari XL) als auch bei den 16-Bittern (Amiga und ST) selbst Konkurrenz gemacht. Aber es kam nicht zum Konkurs: Commodore engagierte Thomas Rattigan, einen Manager von Coca-Cola, und entkam dem Bankrott. Der Amiga bekam zwei neue Modelle: Den Konsolencomputer Amiga 500 und den professionelleren Amiga 2000.
Eine andere Firma hatte nicht soviel Glück: Sinclair wurde von Amstrad übernommen. Der Firmenchef Sir Clive Sinclair verließ die Firma und stellte den Z88 vor, der aber nichts mehr mit seinen alten Computern gemeinsam hatte. Amstrad steckte den Spectrum in ein CPC-ähnliches Gehäuse und veröffentlichte noch den Spectrum +2B und +3.
Mit dem Schneider/Amstrad PC1512 wurde der PC auch für Heimanwender erschwinglich. Er kostete weniger als 2000 DM, wurde mit GEM, einer Maus und einem Monitor ausgeliefert und war einer der schnellsten PCs damals (8086 Prozessor).
Im Dezember wurde der einmillionste C64 in Deutschland verkauft. Zur Feier für Deutschlands meistverkauften Computer, wurde der goldene C64 veröffentlicht. Es war eine limitierte Auflage (160 Stück) des C64, mit Seriennummer, Zertifikat und einem goldfarbenen Gehäuse.
Weiter ins Jahr
1987 (mit Frames)
1987 (ohne Frames)

Zurück zum Hauptmenü
Letztes Update: 27. 9.1996