Für etwas Unruhe sorgte Atari, als sie den Atari PC
vorstellten. Manche vermuteten, daß Atari die ST-Linie aufgeben wolle,
denn immerhin war der Atari PC für die Zeit gut ausgestattet: EGA, GEM
und eine Maus gehörten zur Grundausstattung. Der PC war aber vermutlich
nur ein strategisches Produkt, denn Händler, die Atari PCs verkaufen,
stellen dann oft noch einen ST daneben.
Commodore reagierte mit dem PC1. Er war nur etwas schneller als der Original
IBMPC und besaß keine Steckplätze. Dafür kostete er auch nur 1000 DM.
Commodore erholte sich übrigens von dem schlechten letzten Jahr. Der Amiga 1000,
der sich schlecht verkaufte, fand zwei Nachfolger: Amiga 500 und Amiga 2000.
Ersterer stellte nun endgültig einen Strategiewandel da: Der Amiga wurde nicht
mehr als Mediencomputer angepriesen, sondern als Heimcomputer für jeden. Der Amiga
2000 besaß Steckplätze und ein PC ähnliches Gehäuse und wurde dann auch wirklich
als Mediencomputer von einigen Fernsehstationen eingesetzt.
Den von vielen erwarteten "Clone-Killer"
präsentierte IBM am 27 April. Die Personal Systems/2-Reihe,
überraschte mit - für IBMs Verhältnisse -, günstige Preise (ab 3500 DM und
moderner Technik. Der Mikrokanal sollte Erweiterungen noch einfacher machen,
jedoch fand er keinen großen Anklang. IBM mußte die bittere Erkenntnis
hinnehmen, den PC-Markt nicht mehr unter Kontrolle zu haben. Die Rolle des
Trendsetters übernahmen Firmen wie z.B. Compaq. Später bot IBM freiwilig
Lizenzen für den Mikrokanal an, durchsetzen konnte er sich jedoch nicht.
Mit dem Acorn Archimedes drängt erstmals eine Technik in den Vordergrund,
die bisher nur bei Workstations üblich war: Die RISC-Technologie. Ein RISC-Prozessor
kann nur sehr wenige, aber flexible Befehle, die er effizient ausführen kann.
Deshalb schlug der Archimedes geschwindigkeitsmäßig alles, was 1987 unter 10000
DM auf dem Markt war. Für 3500 DM konnte man sich einen ´Archi´ nach Hause
nehmen. Der Support in Deutschland war aber lange Zeit noch ziemlich schlecht.
In England veröffentlich Sir Clive Sinclair seinen neuen Computer: Den Z88.
Es ist ein 900 Gramm leichter Laptop mit eingebauter Textverarbeitung, Dateiverwaltung,
Tabellenkalkulation, Wecker und Taschenrechner. Versorgt wird er mit handelsüblichen
Mignon-Batterien.
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1988 (mit Frames)
1988 (ohne Frames)
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Letztes Update: 27.9.1996